Mit der Einrichtung einer neuen gastronomischen Route entlang des Französischen Wegs startet der galicische Tourismusverband Turismo de Galicia in den Herbst- und Wintermonaten eine saisonal ausgerichtete Initiative, die Wanderer und Reisende auf dem Jakobsweg mit typisch galicischen Gastronomieerzeugnissen bekannt machen will.

Die neue gastronomische Route beginnt in der Gemeinde Samos in der Provinz Lugo. Sie ist die erste von insgesamt elf Stationen, die in den kommenden Monate frequentiert werden können, um das kulinarische Angebot Galiciens zu erkunden. An den Wochenenden der Herbst- und Wintermonate können sowohl Jakobspilger als auch einfache Touristen in elf Gemeinden, die sich am Französischen Weg befinden, den Geschmack zahlreicher lokaler Produkte entdecken. An den „Gastronomischen Tagen“ wird u.a. Käse aus Cebreiro, der Eintopf Cocido und Schweinefleisch, selbstgemachtes Brot, Kekse aus Manjarín, Wurst, Tintenfisch, Aale, Osterringe, Ancano-Kuchen, Brandy, Käse und Schnaps aus Arzúa-Ulloa, Löffelbiskuits, Kapaun oder Pino-Huhn angeboten. All diese Produkte sind typisch für die elf galicischen Gemeinden am Französischen Weg, der von der UNESCO im Jahr 1993 zum Weltkulturerbe erklärt wurde. An der Initiative, die bis 2020 jeweils von Oktober bis Januar umgesetzt wird, sind die Gemeinden Cebreiro, Triacastela, Samos, Sarria, Dela, Portomarín, Monterroso, Palas de Rei, Melide, Arzúa und O Pino beteiligt. Sie ist Teil eines Leitplans zur Wiederbelebung verschiedener Jakobswegsrouten im Hinblick auf das nächste Jakobäische Jahr „Xacobeo 2021“.

In diesem Jahr haben bislang über 280.000 Pilger den Jakobsweg absolviert, von denen 55% Ausländer waren. Davon wiederum wurden 177 Nationalitäten gezählt. Diese Zahl stellt bereits jetzt einen neuen Rekord dar, der den wachsenden Bekanntheitsgrad der Kulturroute auf internationaler Ebene beeindruckend